Seoul. Der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin hat im Rennen um einen Kampfjet-Auftrag aus Südkorea die Nase vorn. Der Generalstab der südkoreanischen Streitkräfte empfahl am Freitag, von 2018 an 40 Flugzeuge mit neuester „Stealth“-Tarnkappentechnik anzuschaffen. Boeings F-15-Jet und der Eurofighter des europäischen EADS-Konzerns würden nicht den geänderten technischen Anforderungen genügen, hieß es aus Militärkreisen. Beide Unternehmen hatten sich neben Lockheed um den Auftrag beworben, der ursprünglich ein Volumen von 8,3 Billionen Won (5,8 Milliarden Euro) für 60 Kampfjets hatte. Jetzt soll erst später über den Kauf weiterer 20 Flugzeuge entschieden werden. Die Rüstungsproduktion von EADS wird im Zuge eines Konzerumbaus mit der Raumfahrt-sparte Astrium zusammengelegt. Konzernchef Thomas Enders hat bereits harte Einschnitte angekündigt. Tausende Jobs stehen auf dem Spiel. Die IG Metall hat bereits Protestaktionen angekündigt. (dpa) mehr...
